Welches sind meine pädagogischen Grundprinzipien?
Selber schaffen schafft Selbstvertrauen
Im Mittelpunkt meiner Spielgruppe steht das freie Spiel. Freies Spielen heisst Entdecken, Ausprobieren, Fehler machen, wieder neu Probieren, Verarbeiten, auf andere Zugehen, Grenzen setzen, Türen öffnen, die Realität nachempfinden und in der Phantasie erproben – kurz: Kräfte sammeln für das Leben.
„Hilf mir, es selbst zu tun”
Ganz nach den Werten von Maria Montessori und der heutigen Spielgruppenpädagogig steht in der Spielgruppe Ferdinand das freie Spiel im Zentrum, denn das Spiel ist in diesem Alter die ganze Welt, das ganze Sein.
Ich als Spielgruppenleiterin schaffe Bedingungen, die es den Kindern ermöglichen, ausdauernd, versunken und phantasievoll zu spielen und Dinge selbstständig zu bewältigen.
Das Kind folgt seinem "inneren Bauplan", unterstützt durch eine sinnvoll vorbereitete Umgebung, und die freie Wahl der Beschäftigung. Dadurch erhält es soviel Anleitung wie nötig, um zum selbsttätigen Handeln zu gelangen, was als Basis zur Entwicklung von Ausdauer, Konzentration, Sachlichkeit, Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl führt.
Soziales Lernen geschieht wie nebenbei, es lernt zu teilen und abzuwarten, es lernt den eigenen Willen angemessen durchzusetzen, auf andere Kinder zuzugehen und Grenzen auszuloten.
Das Kind entscheidet selbst, was, wo, mit wem und wie lange es etwas spielt. Aus der Sicht des Kindes heißt dies:
„Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es selbst tun. Hab aber auch Geduld, meine Wege zu begreifen. Vielleicht sind sie länger und ich brauche mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Ich möchte üben.”
Das freie Spiel ist Lernen mit Freude und Leichtigkeit.
Es fördert:
- Selbstvertrauen
- Freude, Neugierde, Fantasie
- Erinnerungsvermögen
- Aufmerksamkeit
- Sprache, Empathie
- Zusammenarbeit
- Planen, Ausdauer, Flexibilität
- Zahlen- und Mengenverständnis
- Handfertigkeit